Vor der Wahl


Nun, in exakt vierzehn Tagen
werden sie das Volk befragen,
ob und wer regieren solle,
ob und wen man haben wolle
Bisher hielt der Wahlkampf sich
noch in Grenzen, ordentlich.
Schau'n wir doch mal wie es steht
wenn es geht...:

Merkel und die CDU
wollen eins nur: ihre Ruh',
und am liebsten, nach den Wahlen
Neo mit den Liberalen,
doch wenn es dafür nicht reicht
gibt man sich auch gerne seicht.
Was sie planen tun sie eh,
notfalls mit der SPD

Die lässt sich nicht lange bitten
zum Regieren in der Mitten,
doch von fern sehn sie die Linken
buhlend um die Gunst schon winken.
Wen sie sich als Partner nehmen
liegt wohl gar nicht an den Themen,
sondern an der schnöden Zahl
nach der Wahl

Und die satten Liberalen -
wie sie um die Wette strahlen!
Grund zum Freuen haben sie,
ihnen geht es gut wie nie.
Ihre Wähler kommen schon
sicher durch die Rezession
und so gibt man, vor der Wahl,
sich sozial.


Früher war der Zank massiv
und da gab's - alternativ
noch die Grünen, die Bewegten,
die das nach und nach ablegten
um sich bieder, wild mitnichten
unter Bürgern einzurichten.
Provokant sind ihre Thesen
mal gewesen

Auch die Neuen, die Piraten
glänzen nicht durch Heldentaten,
treten rein in ihren Schatten
und mutieren zu Pi-ratten,
manövrieren sich mit Tauss
ganz ins Aus.

Doch ganz gleich wen wir nun wählen,
wie wir mit der Wahl uns quälen:
Schwarz-Rot-Grüne und die Gelben,
irgendwie sind's fast die Selben,
dass man ohne Hinzuschaun
wählen könnte, gäb's nicht Braun.
Und darum ist es nicht egal.
Gute Wahl!