Von Metzgern und Schlachtern

anläßlich des "Abdankens" von Oswald Metzger
und des Vormarsch von Herrn Schlachter
bei den Grünen in Baden-Württemberg:



Der grüne Mensch im Schwabenland,
wahr Kurioses macht er:
Zuerst muss hier der Metzger ran
und erst danach der Schlachter!

Normalerweise ist's doch so:
Es fängt der Schlachter an,
damit der Metzger daraufhin
Fein-Arbeit machen kann.

Der Schlachter ist fürs Grobe da,
lässt's knallen und lässt's krachen,
und seinen Part, den will allhier
auch kaum ein andrer machen

Der Oswald, der ein Metzger war,
der wetzte glatt das Messer,
das schien Affront - fast Attentat,
nicht nur auf Körnerfresser

So ließ er sich denn neulich aus,
was unserm Volk bringt Schaden,
zum Beispiel Fett, zu viel TV,
Verzehr von Kohl-Hydraten

Was wohl der Schlachter dazu sagt?
- und noch dazu der grüne -
er wird Dementi rufen laut,
denn links spielt jetzt die Bühne

Egal wie er's als Nächster macht,
er wird - ganz klar - drauf achten,
die Fehler seines Vorgängers
profitlich auszuschlachten

Die Tragik in sich

Der Feuerwehrmann
dessen Haus abbrennt
Der Bankangestellte
der seine Schulden nicht mehr überblickt
Der Pastor
der an nichts mehr glauben kann
Die Geliebte
ohne Gefühle
Die Lehrerin
die überhaupt nichts versteht
Die Club-Animateurin
die keine Freunde hat
Der Arzt,
der viele heilt, nur nicht sich selbst
Die Friseurin
mit kreisrundem Haarausfall
Die Verkäuferin
der das Geld zum Einkaufen fehlt
Der Musiker
mit einem Privatleben ohne Harmonie

Manchmal
ist man sich selbst zu nahe
Manchmal
holt einen das Leben ein
schlägt es ein
wie ein Blitz
haarscharf daneben
Man steht dort
- neben sich selbst -
ist be-troffen

Warum ich Sozialpädagogin wurde


Warum ich Sozialpädagoge /-in wurde?

14 mögliche Antwort-Varianten:


-Weil ich das Zeug dazu hatte

-Weil die Sozial-Arbeit mich abgeschreckt hat

- Weil ich in Psychologie durchs Examen gefallen bin

-Bei der Immatrikulation ist mir ein Formfehler
unterlaufen

- Weil ich von Natur aus eine Labertasche bin

- Weil ich dachte, es sei ein gute Alternative
zur Arbeitslosigkeit

- Ich helfe, also bin ich

- Das Examen war der 1. Preis in einem
Wettbewerb für exemplarisch angewandten
Minimalismus. Ich war Sieger!

- Weil ich mich immer schon überall
reingehängt habe

- Ich bin leicht masochistisch veranlagt.
Das kann ich hier ausleben

- Weil meine Eltern mir immer gesagt haben:
"Werde bloß mal so was nicht!"

- Ich habe gewürfelt

- Weil ich in der Schule eben nicht besser
aufgepasst habe

- Weil ich meine Hobby zum Beruf gemacht habe
(Gegenfrage: Welches Hobby?)



Warum ich Lehrer/-in wurde?

14 mögliche Antwort-Varianten:


-Ich konnte noch nie gut mit Geld umgehen
und deshalb brauche ich genug davon

- Ich habe zwei linke Hände:
Also, was sollte ich sonst tun?

- In einem Buch "Burn out für Anfänger"
ist es mir als eine Möglichkeit empfohlen
worden

- Macht ist geil!

- Meine Lehrer früher haben meinen Genius
nicht erkannt, und ich halte es mit meinen
Schülern heute genauso

- Ich wollte es einfach nur schön haben

- Was soll man sonst tun, wenn man das
Abi nur so grade geschafft hat?

- So kann ich all das lernen, was ich
sowieso noch nie wusste

- Ich bringe optimale Vorrausetzungen mit:
Das Quietschen von Tafelkreide macht
mir nichts aus!

- Ich wusste immer schon alles besser

- Das Kollegium kann eine nette
Partnerbörse sein

- zusätzliche Nachhilfe ist einträglich
(Wer redet hier von Bestechung?)

- Die Zeiten zwischen den Ferien sind
durch Gruppen-und Stillarbeit gut zu
verkraften

- Das Korrigieren der Arbeiten übernimmt
mittlerweile meine Tochter

.-